
Wenn in Enger der Dezember anbricht, wird die Stadt leiser – und gleichzeitig ein bisschen heller. Denn auch in diesem Jahr öffnet sich vom 1. bis zum 24. Dezember wieder jeden Abend ein Türchen des Lebendigen Adventskalenders. Mal in einem Vereinsheim, mal in einer Garage, mal im Schaufenster oder unter einem Carport – irgendwo in der Widukindstadt lädt jemand für ein gemütliches, ungezwungenes Stündchen ein.
Das Prinzip ist simpel und gerade deshalb so beliebt: Zusammenkommen, einen warmen Moment teilen, ohne Anmeldung, ohne Verpflichtung, kostenlos und offen für alle. Ein Heißgetränk in der Hand, ein Keks dazu, ein bisschen Licht – das reicht oft schon, um Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen.
„Wir freuen uns darüber, auch in diesem Jahr wieder alle Termine besetzt bekommen zu haben“, sagt Daniela Dembert, Terminkoordinatorin beim Kultur- und Verkehrsverein Enger. Und das Engagement ist groß: Einige Gastgeberinnen und Gastgeber haben kleine Programmpunkte vorbereitet.
So lädt die Sängergemeinschaft Westerenger zum gemeinsamen Singen ein, die Firma Schmidt Bedachungen in Dreyen zeigt eine kleine Ausstellung mit Werken ihrer Auszubildenden, der TV Concordia organisiert mit Unterstützung des Kreissportbundes ein weihnachtliches Kinderbewegungsabzeichen und der Verein Chance zum Leben – ALS stellt einen Mini-Weihnachtsbasar auf die Beine.
Andere Abende bleiben bewusst schlicht – dort stehen Wärme, Begegnung und ein lockerer Austausch im Vordergrund. „Bei der Planung wird jedes Jahr aufs Neue deutlich, wie gastfreundlich die Menschen in Enger sind“, sagt Dembert. „Viele geben sich unglaublich viel Mühe, bereiten sich vor und freuen sich wirklich auf ihre Gäste.“
Mitmachen können Vereine, Gewerbetreibende und auch Privatpersonen, die ihre Nachbarschaft stärken möchten. Genau diese Mischung macht den Reiz des Formats aus: Jeder Abend ist anders, jeder Abend trägt die Handschrift des jeweiligen Gastgebers.

