
Mit veganem Käse, glutenfreiem Boden und ganz viel Herz: Hardil Harmi bringt mit seiner neuen Pizzeria frischen Wind ins Zentrum von Enger.
Wer in den letzten Wochen an der Kellerstraße 9 vorbeigelaufen ist, hat es vielleicht schon gesehen: Der ehemalige „Fensterplatz“ hat ein neues Gesicht bekommen. Grüner Anstrich, renovierte Küche, gemütlich umgestellte Tische – und ein neuer Name, der Programm ist: „Pizza Verde“. Verde, das ist italienisch für grün. Und grün ist hier mehr als eine Farbe – es ist ein kulinarisches Versprechen.
Hardil Harmi, 30 Jahre alt, zweifacher Vater aus Bielefeld, hat sich mit dem neuen Lokal einen Traum erfüllt: eine Pizzeria, in der wirklich alle willkommen sind. Egal ob vegan, glutenfrei, mit Unverträglichkeiten oder ganz klassisch – bei Pizza Verde gibt’s kein „Geht nicht“.
„In Köln habe ich als Pizzabäcker erlebt, dass Leute die Pizzeria verlassen haben, nur weil einer aus der Gruppe nichts Passendes gefunden hat. Da dachte ich: Es muss doch möglich sein, alle an einen Tisch zu bringen.“ Und genau das hat er jetzt umgesetzt.
Pizza, Pasta, Baguettes – und eine Karte, die alles kann
Neben einer klassischen Speisekarte mit allem, was Pizzaherzen höherschlagen lässt, hat Pizza Verde auch eine große vegane Auswahl: mit pflanzlichem Käse, veganem Döner-, Salami- oder Schinkenersatz, Soja-Bolognese und sogar veganer Sauce Hollandaise. Auch glutenfreie Böden sind möglich – und damit wirklich nichts verrutscht, wird für Zöliakie-Betroffene sogar eine Spezialfolie im Steinofen ausgelegt. Alternativ gibt es übrigens auch Dinkelteig.
Die Pizzen werden hier traditionell von Hand geformt und im echten Steinofen gebacken – ein bisschen wie in Italien.
Vom Postbote zum Pizzabäcker
Die Geschichte, wie Hardil auf Enger kam, ist genauso charmant wie sein Konzept. Eigentlich arbeitete er bei der Post – als Aushilfe. Und auf seiner Route fiel ihm der leerstehende „Fensterplatz“ ins Auge. Die Idee ließ ihn nicht mehr los. Also kündigte er, krempelte die Ärmel hoch, renovierte das Lokal von Grund auf – und machte es zu dem Ort, den er selbst oft vermisst hat: eine Pizzeria für alle Geschmäcker und Bedürfnisse. Vorher stand er übrigens bei „Nero“ in Bielefeld am Ofen – dort sammelte er die nötige Erfahrung, die er jetzt in Enger in seine eigenen Pizzen steckt.
28 Plätze drinnen, 10 draußen – und bald auch nach Hause
Im Innenbereich laden 28 Sitzplätze in gemütlicher Atmosphäre zum Verweilen ein, draußen wird’s mit 10 Tischen lauschig. Und auch an alle, die lieber auf dem Sofa essen, ist gedacht: Ein Lieferdienst über Lieferando ist bereits in Planung.
Eröffnung in der zweiten Juliwoche
Wenn alles glattläuft, öffnet Pizza Verde in der zweiten Juliwoche offiziell seine Türen. Wir sagen: herzlich willkommen, Hardil – und willkommen, Pizza für alle!
Von Jana Göb