
Was tun, wenn man sich etwas wünscht, das es einfach noch nicht gibt? Für Maike Wöhrmann und Sophia Vogelsang war die Antwort klar: selbst machen! Und genau das haben sie getan. Am 24. Mai verwandelt sich der Sportpark Enger in einen Ort voller Ideen, Spiel und Begegnungen – bei der ersten Familienmesse ihrer Art.
„Wir wollten, dass hier mal was los ist.“
Maike, Schlafberaterin mit Wurzeln in Enger, und Sophia, frisch zugezogen aus dem Bereich Übersetzung, hatten eines gemeinsam: den Wunsch nach mehr Angeboten für Familien in ihrer Stadt. „Wir wollten, dass in Enger mal etwas für Familien los ist“, sagt Sophia – also krempelten sie kurzerhand die Ärmel hoch. Mit Unterstützung des Netzwerks „FamFair“, das bei Organisation und Werbung hilft, bringen die beiden ihre Vision auf die Bühne – ehrenamtlich und mit einer ordentlichen Portion Herzblut.
Messe mit Sinn – und ohne Eintritt
25 Aussteller haben auf dem Gelände Platz, 16 davon sind schon sicher dabei. Die Teilnahmegebühr der Anbieter deckt lediglich Kosten wie Miete und Lizenzgebühren – das Ganze ist kein Geschäft, sondern ein Gemeinschaftsprojekt. Für Besucher ist der Eintritt frei. Und das Angebot? So bunt wie der Alltag mit Kindern.
Von Trageberatung bis Hüpfburg
Ob selbstgenähte Kindermode, ätherische Öle, Strickwaren oder tiergestützte Beratung – hier ist für jeden etwas dabei. Auch praktische Haushaltshelfer, handgemachte Kuscheltiere und natürliche Kosmetikprodukte finden ihren Platz. Und während die Großen stöbern, dürfen die Kleinen basteln, sich schminken lassen oder auf der Hüpfburg toben. Kulinarisch sorgt das Team vom Sportpark für Stärkung – und wer mit dem Auto kommt, findet ausreichend Parkplätze direkt vor Ort.
Ein Anfang – und noch lange nicht das Ende
Die Rückmeldungen sind jetzt schon durchweg positiv. „Die Idee ist mega gut angekommen“, freut sich Sophia. Und es bleibt nicht bei der Premiere in Enger: Weitere Familienmessen sind bereits in Rüthen und Bielefeld geplant. Diese Messe zeigt, was passieren kann, wenn gute Ideen auf Engagement treffen – und aus einem „Warum gibt es das nicht?“ ein „Na klar, machen wir!“
Von Jana Göb