
Kleine Stadt, große Begegnung.
Es ist einer dieser Momente, in denen das Rathaus von Enger ein bisschen internationaler klingt als sonst. Wo sonst Anträge bearbeitet und Ratsbeschlüsse gefasst werden, mischen sich am Mittwoch polnische Wortfetzen und neugierige Blicke unter die Gespräche in der Verwaltung. Bürgermeister Thomas Meyer hat Besuch – und der kommt aus Szczecin, besser bekannt als Stettin.
Seit vielen Jahren pflegt das Widukind-Gymnasium eine Partnerschaft mit dem Liceum Ogólnoksztalcace Nr. VI in Szczecin (Stettin). In dieser Woche war es wieder so weit: 15 Schülerinnen und Schüler aus Polen waren zu Gast in Enger und wurden von Bürgermeister Thomas Meyer im Rathaus willkommen geheißen.
„Ich freue mich, dass es diesen Austausch schon seit so langer Zeit gibt und die Menschen unserer Städte sich auf diese Weise immer wieder begegnen können“, sagte Meyer. Der Austausch sei eine gute Gelegenheit, um sich kennenzulernen – gerade in einer Zeit, in der das nicht mehr überall selbstverständlich sei.
Auf dem Programm standen in den Tagen so einige Stationen, die typisch Enger sind – vom Kleinbahnmuseum bis zur Besichtigung der Produktionshallen von Holzbau Lepper. Und natürlich durfte auch ein kleiner Stadtrundgang nicht fehlen – inklusive Stadtrallye.
Aber auch über die Grenzen von Enger hinaus gab es einiges zu entdecken: Die Dr. Oetker-Welt in Bielefeld sorgte für einen kulinarischen Ausflug, und im Phaeno in Wolfsburg wurde gemeinsam experimentiert und geforscht.
Am Ende bleibt: Enger ist vielleicht kleiner als Stettin – aber Begegnungen wie diese zeigen, dass es manchmal gar nicht auf die Größe einer Stadt ankommt. Sondern auf die Menschen, die man trifft.